Queer ist nicht neu. Mit der Geschichte der queeren Bewegung beschäftigt sich eine Ausstellung des K20 in Düsseldorf.

„Queere Moderne. 1900 bis 1950“ in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen ist die erste Ausstellung in Europa, die den bisher unterschätzten jedoch bahnbrechenden Beitrag queerer Künstler*innen zur Moderne vorstellt. In ihren Programmen schufen queere Künstler*innen Alternativen zu vorherrschenden Lebensentwürfen, die den Einfluss und die Perspektive von Gender und Sexualität auf die Stile, Bewegungen und Programme ins Zentrum ihres Kunstschaffens rückten. Begehren, individuelle Erfahrung, die Politik der Selbstdarstellung und die Sozialgeschichte werden in ihren Werken sichtbar.
Viele dieser Künstler*innen wurden bislang in der dominanten Geschichtsschreibung marginalisiert oder als gegenmodern deklariert. Andere werden in der Ausstellung zum ersten Mal unter dem Blickwinkel queerer Ästhetik betrachtet. Als Ergebnis jahrelanger Forschung vervollständigt diese Ausstellung mit über 40 teils vergessenen, teils sehr bekannten Künstler*innen unser Bild der Moderne. Sie zeigt Werke
aus Ost- und Westeuropa, aus Nord- und Lateinamerika. Und erzählt so auch die Geschichte queeren Lebens in einer Zeit von Krieg, Verfolgung und Widerstand.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Ernst von Siemens Kunststiftung.
Medienpartner der Ausstellung:
Weltkunst
Medienpartner der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen:
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen “

Queere Moderne
1900 bis 1950
K20 vom 27. September 2025 bis 15. Februar 2026
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

 

Der Text wurde redaktionell nicht bearbeitet, sondern als Presseinformation der Stiftung Kunstsammlung, Düsseldorf vom 23. April 2025 übernommen.

Bildnachweis:

Queere Moderne #4

Lotte Laserstein, Ich und mein Modell, Öl auf Leinwand, 49,5 × 69,5 cm, Privatsammlung, Courtesy Agnews, London © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

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